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i4Challenge gibt die Gewinner des Jahres 2021 bekannt

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i4Challenge gibt die Gewinner des Jahres 2021 bekannt

17.12.2021

Die i4Challenge rückt Unternehmen und Innovatoren ins Rampenlicht, die zum industriellen Wandel beitragen. Wir präsentieren die Gewinner des Jahres 2021.

Das Synple Team

Die industrielle Transformation ist ein stetiger Prozess, der sich um eine einfache Kernfrage dreht:

Wie können wir unsere Wertschöpfungskette, Dienstleistungen und Produkte für den Kunden mit neuen Technologien, Teams und Geschäftsmodellen verbessern?

Der Accelerator i4Challenge sucht und fördert die besten Lösungen, Produkte und Dienstleistungen, die in der Schweiz und in der Dreiländerregion am Oberrhein entstanden sind. 2018 haben Sébastien Meunier, Director Industrial Transformation, und Albert Hilber, Manager Upper Rhine, Industrial Transformation bei Basel Area Business & Innovation, die i4Challenge ins Leben gerufen. Sie wollen grossartige Ideen im Bereich Industrie 4.0 fördern, Innovatoren mit potenziellen Kunden und Kooperationspartnern zusammenbringen und den Teilnehmern die Möglichkeit geben, ihr Projekt vorzustellen und zu entwickeln.

In diesem Jahr hat die Jury bestehend aus Industrie-Experten und Dozenten von Universitäten wiederum grossartige Lösungen bewertet. Die folgenden sechs innovativen Projekte in der Kategorie KMU und Startups haben den Wettbewerb gewonnen. Herzlichen Glückwunsch!

Werfen wir einen genaueren Blick auf die Gewinner.

Die Gewinner des new ideas track 2021

Von Zeitmanagement über Analysetools in der Produktion bis zur AI-Plattform: Die i4Challenge-Jury hat drei Gewinner in der Kategorie new ideas ausgewählt. Die Unternehmer erhalten Unterstützung, um ihre Ideen weiterzuentwickeln.

Die i4Challenge treibt Lösungen voran, die die industrielle Transformation nach vorne bringen. In einer Kategorie stehen KMU und Startups im Mittelpunkt. Eine weitere Kategorie heisst new ideas. Damit werden innovative Ansätze dabei unterstützt, Ideen zu einem Produkt oder zu einem Service weiterzuentwickeln. Sie profitieren von einem massgeschneiderten Coaching durch Branchenexperten und erhalten Zugang zu Fachleuten im Basel Area Business & Innovation Netzwerk. Zudem können sie den Coworking Space im Switzerland Innovation Park Basel Area am Standort Jura in Courroux nutzen.

WeconnectAI will Unternehmen dabei helfen, einfacher Softwarelösungen mit Künstlicher Intelligenz zu finden. Gleichzeitig bietet die Plattform Anbietern einen schnellen Zugang zum Markt und zu Kundinnen und Kunden. Um Unternehmen bei der Suche nach der passenden Lösung zu helfen, analysiert WeconnectAI deren Herausforderungen und sucht weltweit nach der bestmöglichen Lösung. Das Projekt WeconnectAI wurde von Marc Gehring und Tobias Hetfleisch entwickelt.

OCRA steht für One-Click Report Automation. Das OCRA-Team ist der festen Überzeugung, dass Datenanalytiker ihre Arbeitszeit nicht mit der aufwändigen Programmierung von Berichtslayout, -format und -vorlagen verschwenden sollten. Mit der OCRA-Technologie für verschiedene Analyseplattformen hat das Team die erste All-in-One-Industrielösung geschaffen, die mehrere seit längerer Zeit bestehende Analyseprobleme auf einen Schlag löst. Dies bringt mehr Effizienz und Spass für Datenanalysten, sowie einen höheren Durchsatz und tiefere Kosten für die Analyseteams. Das Projekt OCRA wurde von Dr. Ming Zou entwickelt.

Evox ist eine umfassende Suite von leistungsstarken und intuitiven Tools zur Zeitverwaltung. Aufgaben wie Arbeitszeiterfassung, Verwaltung von Absenzen, oder Datenexport von Team-Statistikenwerden schnell erstellt, egal ob vom Computer oder per Smartphone! Durch das Prinzip des Self-Service können Arbeitskräfte diese Informationen selbständig erfassen, während der Überprüfungsschritt durch Vorgesetzte sicherstellt, dass Unternehmensregeln stets respektiert werden. Das Projekt Evox wurde von Ilgün Ilgün entwickelt.

Die sechs Gewinner der KMU/Startup-Kategorie 2021

Maschinelles Lernen im Recruiting: CM Profiling

Caroline Matteucci, CEO von CM Profiling mit Sitz in Muri (BE), präsentierte die Software Cryfe zur Authentizitätsanalyse, die maschinelles Lernen in den Rekrutierungsprozess bringt. Die Software analysiert die nonverbalen Signale eines Gesprächspartners auf Video, setzt diese in Beziehung zu den verbalen Aussagen und gibt dem Personalverantwortlichen Informationen über Disakrepanzen.

«Unternehmen stellen heute oft nicht den richtigen Kandidaten ein, weil sie die Authentizität der Menschen falsch einschätzen. Sie stellen oft eine Rolle und nicht die Persönlichkeit ein – was zu finanziellen Verlusten für das Unternehmen führen kann», sagt Caroline Matteucci.

Für sie geht es beim Gewinn der i4Challenge vor allem um Anerkennung: «Unsere Bemühungen werden belohnt. Experten schätzen und anerkennen unsere Leistungen.» Das Feedback ist dabei ein zentrales Element. «Einige der wertvollsten Rückmeldungen, die wir erhalten haben, war, dass wir sehr vorsichtig sein müssen, um ein ethisches und transparentes KI-Tool zu entwickeln. Das streben wir von Anfang an. Es ist wichtig zu verstehen, dass das ssgrösste Risiko eines jeden Startups mit den Finanzen zusammenhängt. Der beste Weg, das Risiko zu mindern, ist, Kunden zu finden, die an uns glauben.»

Dank der i4Challenge hofft Caroline Matteucci, mehr Kundenkontakte knüpfen zu können, die Lösung Cryfe in der Schweiz einzuführen und den hohen Innovationsgrad zu zeigen. Das ist aber noch nicht alles. Die Geschäftsführerin hat ssgrosse Pläne für ihr Unternehmen: Das wachsende Team plant die Teilnahme an einem Swissnex Bootcamp in den USA, um den Markt besser zu verstehen. Ab 2022 soll dann der europäische und der amerikanische Markt erschlossen werden. Zuvor aber steht für Caroline Matteucci die Schweiz im Mittelpunkt.

«Ich habe gelernt, dass man, bevor man sich für eine internationale Expansion entscheidet, zuerst den Markt erobern muss, der einem am nächsten liegt. Und für Cryfe ist das die Schweiz. Wir haben bereits ein sehr gutes Netzwerk und Kunden in der französischen und italienischen Schweiz, und wir wollen unser Netzwerk in der Region Basel und in der Deutschschweiz ausbauen, ohne zu vergessen, dass Frankreich gleich nebenan liegt.»

Was die Software anbelangt, so sind auch hier Fortschritte zu verzeichnen, mit mehreren Proof-of-Concepts in anderen Bereichen als dem Personalwesen, wie z.B. die Analyse der Wirkung eines Pitchs. «Da Cryfe auf maschinellem Lernen basiert, bestehen die nächsten Schritte darin, unseren Datensatz zu erweitern, unsere Algorithmen weiter zu verbessern und immer auf dem neuesten Stand der Technik zu sein. Ausserdem entwickeln wir einen kompletten E-Learning-Kurs, um das Beste aus der Software herauszuholen.»

Bei Interesse sollten Sie die Website besuchen, damit Sie den Start der Alpha-Version von Cryfe für Early Adopters nicht verpassen.

Automatisierung in der Chemie: Synple Chem AG

Synple wurde 2016 als ETH-Spin-off gegründet. Das Unternehmen mit Sitz in Kemptthal stellt Laborgeräte her, die Entwicklungschemiker mit vollautomatischer, kapselbasierter Synthese unterstützen. Kunden in der Pharma- und Agrochemie sowie in CROs schätzen die Möglichkeit, die Kosten für die Schlüsselkomponente der Discovery-Forschung zu senken und gleichzeitig die Produktivität zu steigern und wissenschaftliche Entdeckungen zu beschleunigen. Eines der Versprechen von Synple: die Einführung neuer Geräte in den Forschungsprozess, ohne dass es zu Problemen kommt. Um die Synple-Produkte zu nutzen, ist nur ein geringer Lernaufwand, keine Programmierung und minimaler Kontakt mit Chemikalien erforderlich. Tatsächlich umfasst das Skript für eine Reaktionssequenz mehrere Schritte, was wesentlich Arbeit abnimmt für die Synthese organischer Verbindungen in der Arzneimittelforschung.

«Wir stellen uns vor, dass dieses System als Konsole für Entwickler dienen wird, um synthetische Methoden als integrierte, benutzerfreundliche Pakete für die sichere und bequeme Durchführung organischer Synthesen bereitzustellen», schreiben die Autoren der jüngsten Synple-Studie in der Ausgabe 20 von «Chemical Science».

Dr. Paula Nichols, eine der Gründer, freut sich über den Gewinn der i4Challenge, weist aber darauf hin, dass die Anerkennung und das Feedback der Jury ebenso willkommen waren. «Obwohl wir uns über all die positiven Rückmeldungen gefreut haben, die wir erhalten haben, war das vielleicht wertvollste Feedback für uns, dass uns die Jury auf mögliche Schwächen oder Unklarheiten hingewiesen hat.» Für Synple ist diese Art von Feedback sehr nützlich, da es dem Team ermöglicht, ihre Botschaft zu verfeinern und sicherzustellen, dass sie solche Punkte in Zukunft angehen können. «Darüber hinaus sind das Coaching und die Möglichkeit, an der Messe BE 4.0 Mulhouse teilzunehmen, von unschätzbarem Wert für uns.»

Synple hat sich für die Teilnahme an der i4Challenge beworben, weil sie Wert auf ein gut geknüpftes Netzwerk legen. «Die Tatsache, dass die Gewinner eine grössere Bekanntheit in der Region Basel erlangen und Zugang zu den umfangreichen Fachkenntnissen und Erfahrungen der Region erhalten würden, hat uns an diesem Wettbewerb gereizt», sagt Paula Nichols.

Zu den nächsten Schritten von Synple gehört die Einführung ihrer Technologie in neue globale Märkte. «Wir planen auch weitere Entwicklungen, einschliesslich neuer Hardware und der Integration unserer bestehenden Technologie mit anderen innovativen, auf KI und maschinellem Lernen basiereten Technologien. Dies wird es uns ermöglichen, mit Partnern zusammenzuarbeiten, um eine neue, integrierte Entdeckungsplattform zu schaffen», sagt Dr. Paula Nichols.

Personalisierte Medizin: PMP Personalized Medical Products SA

Für Fritz Bircher, Mitbegründer von PMP Personalized Medical Products, muss sich die Medizin an den Bedürfnissen der Menschen orientieren, denen sie dienen soll. «Die gross angelegte und zentralisierte Herstellung von Arzneimitteln nach dem «One-size-fits-all»-Prinzip wird den Bedürfnissen der Patienten nicht gerecht», sagt er. Stattdessen führt sie zu mehr Nebenwirkungen, mehr Toxizität oder geringerer Wirksamkeit.

Zusammen mit seinen Mitgründern Stefan Stübinger, Hendrik Holsboer und Hans-Florian Zeilhofer will er eine pharmazeutische Herstellungsmethode entwickeln, die in der Lage ist, kleine Chargen zu liefern, die auf den individuellen Bedarf des Patienten zugeschnitten sind. Potenzielle Kunden sind Schweizer Spitäler und Apotheken. «Wir werden den Spitälern und Apotheken helfen, von einem manuellen Herstellungsprozess zu einem hochpräzisen, automatisierten und vollständig anpassbaren Prozess mit guter Produktivität und Rückverfolgbarkeit überzugehen.»

Als Gewinner ausgewählt zu werden, ist eine willkommene Bestätigung für den vorgeschlagenen Business Case und unterstützt die Motivation des Teams, sagt Fritz Bircher. «Ausserdem bin ich in allem, was ich tue, ein ehrgeiziger Mensch – daher freue ich mich sehr über diesen Erfolg.» Er schätzte besonders die Fragen und Anregungen der i4Challenge-Jury zum Thema Marktzugang und Regulierung. Die Regulierung ist etwas, das in jedem Fall ernst genommen werden muss, gerade bei Arzneimitteln ist sie nicht zu unterschätzen.

Zu den nächsten Schritten für PMP gehört die Definition der Zusammenarbeit mit dem Hersteller. Darüber hinaus müssen sie sich auf die Forschungsfinanzierung für die ersten aktiven Materialentwicklungen konzentrieren, den Prototyp bauen und testen (der sich seit der Teilnahme an der i4Challenge in der Designphase befindet) und die nächste Finanzierungsrunde sicherstellen.

PMP ist Mieter vom Switzerland Innovation Park Basel Area – Site Jura in Courroux. «Dieser Standort bietet uns ein tolles Umfeld und ein grosses Netzwerk. Auch ist der Kontakt zu den Behörden im Kanton Jura und deren Unterstützung sehr hilfreich», sagt Fritz Bircher.

Sicherheit im Stadtverkehr: Fastree3D SA

Im Jahr 2020 wurden im Schweizer Verkehr fast 17’000 Unfälle gezählt. Fastree in Ecublens (VD), ein Spin-off der EPFL und der TU Delft, hat ein Kameramodul entwickelt, das ein sichereres Fahren ermöglicht: Der Single-ChipFlash Laser bietet eine schnelle und erschwingliche 3D-Sensorik, die Kameras und Radare bei der Erkennung von Fussgängern und Radfahrern ergänzt und Kollisionen vermeidet. «Die Technologie ermöglicht eine neue autonome Mobilität», sagt Claude Florin, CEO und Mitbegründer von Fastree3D. Sein Mitbegründer und CSO ist der EPFL-Professor Edoardo Charbon.

Die Schlüsselanwendung für die Technologie ist die Sicherheit im Strassenverkehr. Das Flash LiDAR würde sowohl in Innen- als auch in Aussenbereichen die Zahl der falsch-positiven und falsch-negativen Ergebnisse reduzieren. Es führt für jedes Pixel eine Qualitätskontrolle in Echtzeit durch, wobei ein Laser zur Beleuchtung der Szene und ein Einzelphotonendetektor zur Erfassung eines 2D-Intensitätsbildes und zur Überprüfung der 3D-Entfernung für jedes Pixel verwendet werden.

Claude Florin und sein Team nahmen an der i4Challenge teil, um weitere Ratschläge von Experten zu erhalten. «Wir sind auch daran interessiert, auf der BE 4.0 Mulhouse einige regionale Partnerschaften aus Frankreich und Deutschland zu gewinnen. Und wir sind auf der Suche nach strategischen Investoren, die Fachwissen und Sachleistungen einbringen können.» Die Gründer schätzten das unabhängige Feedback zum Potenzial ihrer 3D-Sensoren in der Fertigung und Logistik – Bereichen, die sie weiter erforschen wollen.

Ihr Plan ist es, im nächsten Jahr mit einem marktfähigen Produkt auf den Markt zu gehen. Fastree3D war besonders daran interessiert, von der Jury mehr über den Ansatz und den Fahrplan zur Erreichung dieses Ziels zu erfahren. «Durch die Pandemie verzögert sich die Beschaffung wichtiger elektronischer Komponenten in unserem Entwicklungs-Kit um sechs Monate», sagt Claude Florin. «Aber wir rechnen damit, den Zeitplan für die Markteinführung bis Mitte nächsten Jahres einhalten zu können.»

Vorausschauende Wartung: Mechmine GmbH

Mechmine GmbH ist ein Unternehmen mit Sitz in Azmoos im Kanton St. Gallen. Ihre Technologie zielt auf die vorausschauende Wartung, die Vermeidung von Reparaturkosten und die Steigerung der Produktivität. Das Team um Rudolf und Christine Tanner und Peter Frei sind Experten für Data-Mining, Algorithmen-Entwicklung und Datentransfer von Sensordaten aller Art. Die Teilnahme an der i4Challenge war eine Möglichkeit, um Feedback von anderen Experten aus der Branche zu erhalten und bekannt zu werden.

Der Gewinn der i4Challenge bedeutet nicht nur Anerkennung der Teamarbeit, sondern auch wertvolles Feedback für Mechmine, beispielsweise Fragen zur Darstellung des Unternehmens auf der Website: «Wir haben die Webseite 2020 in Zusammenarbeit mit Marketingexperten entwickelt. Dass unsere Alleinstellungsmerkmale nicht offensichtlich sind, war ein wichtiger Hinweis für uns.»

Mechmine wird demnächst die Entwicklung eines kleinen drahtlosen Sensors abschliessen. Das nächste Ziel: «Wir wollen einen externen Investor finden», sagt Rudolf Tanner.

Digitalisierung in der Bekleidungsindustrie: BeAwear AG

BeAwear von Kreuzlingen (TG) will das Online-Einkaufen revolutionieren: Anstatt eine Standardpassform zu kaufen, können Kunden ihre Kleidung an ihreKörpermasse anpassen. In Phase 1 ermöglicht BeAwear einen First- und Secondhand-Marktplatz mit API-verbundenen Shops, aber auch unerwünschte Kleidungsstücke können ein zweites Leben geniessen. «Diese Mode-Evolution ist notwendig, wenn wir die Modeindustrie in Richtung Nachhaltigkeit verändern wollen», sagt Verena Ziegler, CEO und Mitbegründerin von BeAwear. «Die Modebranche ist weltweit der zweitgrösste Umweltverschmutzer. Deshalb ist Nachhaltigkeit eine Frage des Überlebens für die Branche und für die Menschheit.»

Verena Ziegler hat im letzten Jahr an der i4Challenge teilgenommen und war eine der Gewinnerinnen des New Ideas Programms. .

Mit der Teilnahme am i4Challenge Accelerator Programm 2020/21 und das damit verbundene Coaching hatte das Team ein klares Ziel und ein Verständnis für die eigenen Defizite. Heute haben Verena Ziegler und ihre Mitgründerin Dr. Frauke Link ihre ursprüngliche Idee, Schnittmuster für Kunden zu entwickeln, in ein SaaS-Modell für Geschäftskunden umgewandelt.

Was war die grösste Herausforderung für Verena Ziegler im vergangenen Jahr? «Geschäfts-, Finanz- und Liquiditätspläne zu schreiben ist etwas ganz anderes als wissenschaftliche Vorträge zu halten. Wir mussten eine neue Sprache lernen und uns auf andere Dinge konzentrieren – etwas, das wir als Forscher nicht gewohnt waren.»

Im Jahr 2021 werden im Bereich des B2B-E-Commerce verschiedene Softwarepakete für die Modebranche auf den Markt kommen. Im Oktober wird die erste Softwarelösung zur Marktreife gebracht, wie Verena Ziegler sagt. «Wir wollen zunächst in Deutschland und der Schweiz veröffentlichen und dann unsere Softwarelösung in der DACH-Region und Europa skalieren. Unser Investor hat in einen grossen Player im Markt investiert. Mal sehen, was dort passiert.» Das Startup ist auch am ZIM-Netzwerk «Kleidung 4.0» beteiligt, um Mikrofabriken in Europa aufzubauen.

Verena Ziegler wurde von einer Jury in die Liste der Bilanz – Handelszeitung «Digital Shapers of 2021» in der Kategorie «The Robot Masters» aufgenommen

Industrielle Transformation

Die industrielle Transformation ist das Schlüsselthema der Gegenwart und Zukunft für die Industrie: Vernetzte Maschinen, Produkte, Dienstleistungen, Unternehmen und Menschen sind der Kern der Industrie 4.0. Die Schweiz liegt im Digital Competitiveness Ranking 2020 des Institute for Management Development (IMD) auf Platz 6 und glänzt mit ihren Talenten und dem Wissen. Doch es gibt auch Chancen, die es zu nutzen gilt. Basel Area Business & Innovation hat die i4Challenge lanciert, um die industrielle Transformation auf die Roadmap der zahlreichen Industrieunternehmen in der Schweiz und insbesondere in der Dreiländerregion um Basel zu setzen. Cyrille Monnin, Jurymitglied und CEO Productec SA, sagt: «Jeden Tag und jede Nacht arbeiten Menschen an der Digitalisierung. Das passiert nicht nur im Silicon Valley, sondern auch hier bei uns.»

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