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VectivBio wird für rund 1 Milliarde Dollar übernommen

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VectivBio wird für rund 1 Milliarde Dollar übernommen

23.05.2023

VectivBio schafft den Exit: Die auf gastrointestinale Medizin spezialisierte Bostoner Ironwood Pharmaceuticals akquiriert die 2019 gegründete Basler Biotech-Firma. Der Kaufpreis liegt bei einem geschätzten Gesamtwert von rund 1 Milliarde Dollar.

Ironwood Pharmaceuticals erwirbt das Basler Biotech-Unternehmen VectivBio für 17,00 Dollar pro Aktie. Die reine Bargeldtransaktion beläuft sich laut einer Medienmitteilung auf einen geschätzten Gesamtwert von rund 1 Milliarde Dollar abzüglich der Barmittel und Schulden von VectivBio. Der Übernahmepreis entspreche einem Aufschlag von 80 Prozent auf den durchschnittlichen Aktienkurs der vergangenen 90 Handelstage.

VectivBio ist ein Biotechnologieunternehmen im klinischen Stadium, das sich auf die Entdeckung und Entwicklung von Therapien für schwere seltene Erkrankungen konzentriert, darunter das Kurzdarmsyndrom mit Darmversagen (SBS-IF ) und die akute Graft versus Host-Erkrankung. Allein seinem Wirkstoff Apraglutide gegen das Kurzdarmsyndrom, der sich gegenwärtig in der Studienphase 3 befindet, traut das auf gastrointestinale Medizin fokussierte Pharma-Unternehmen Ironwood den Angaben zufolge einen Nettoumsatz in Höhe von 1 Milliarde Dollar zu.

Zweite grosse Übernahme in kurzer Zeit

„Ironwood ist mit seinen Fähigkeiten und seiner Erfolgsbilanz bei Magen-Darm-Erkrankungen das ideale Unternehmen, um Apraglutide im Falle einer Zulassung für Patienten mit SBS-IF und anderen schweren Magen-Darm-Erkrankungen bereitzustellen“, wird VectivBio-CEO Dr. Luca Santarelli zitiert. „Wir glauben, dass diese Transaktion das beste Ergebnis für unsere Patienten und Aktionäre darstellt.“

Dies ist bereits die zweite grosse Übernahme eines Biotech-Unternehmens in der Basel Area seit Dezember 2020. Damals verstärkte Boehringer Ingelheim Deutschland sein Krebs-Pipeline-Portfolio durch den Erwerb der 2012 gegründeten Life Sciences-Firma NBE-Therapeutics mit Sitz im Tech Park Basel. Der Kaufpreis betrug 1,18 Milliarden Euro.

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